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Allergologie/Rhinologie
Etwa 25% der Bevölkerung leiden unter einer sogenannten allergischen Rhinitis. Besonders häufig sind hierfür Aeroallergene (Gräser, Frühblüher, Hausstaub-Milben) verantwortlich. Typische Symptome beinhalten Fließschnupfen, juckende Augen und mitunter sogar asthmatische Beschwerden. In unserem fachärztlichen Zentrum im Tal in München bieten wir eine umfangreiche Abklärung allergischer Beschwerden an. Nach eingehender Diagnostik bestehend aus Hauttests und Blutuntersuchungen kann in vielen Fällen eine kausale Therapie eingeleitet werden. Hier kommen sowohl Tabletten als auch Spritzen als Hyposensibilisierung zum Einsatz. Ein wichtiger Bestandteil ist auch die Beratung von Allergikern hinsichtlich einer Verbesserung der Nasenatmung durch medikamentöse und operative Behandlungen.
Unsere Leistungen
Behandlung von Nasenatmungsbehinderungen
Eine Behinderung der Nasenatmung kann durch eine Vergrößerung der unteren Nasenmuscheln verursacht sein. Die unteren Nasenmuscheln sind ein wichtiges Organ, das unseren Atemstrom erwärmt und befeuchtet. Verfahren, die eine Entfernung der Nasenmuscheln oder eine Zerstörung der Schleimhautoberfläche beinhalten, gelten daher als nicht mehr zeitgemäß. Das fachärztliche Zentrum im Tal in München bietet minimalinvasive und schonende Verfahren zur Verkleinerung der Nasenmuscheln an. Falls lediglich eine Verdickung des Muschelgewebes, also der Submukosa, vorliegt, kann mittels Radiofrequenz-Technik das Volumen der unteren Muschel reduziert werden. Dieses Verfahren findet typischerweise ambulant und in örtlicher Betäubung statt. Blutungen sind hierbei sehr selten, weshalb auch keine Nasentamponaden erforderlich sind. Der Vorteil dieser „Radiofrequenz-Conchotomie“ ist zudem, dass der Eingriff bei Bedarf wiederholt und auch bei Allergikern und Patienten mit Nasensprayabhängigkeit („Privinismus“) angeboten werden kann.
Falls eine knöcherne Fehlstellung der Nasenmuschel oder eine Verdickung des Muschelknochens vorliegt, bieten sich hingegen operative Verfahren an („Turbinoplastik“). Hier kann gezielt der überschüssige Knochen entfernt und der Atemweg erweitert werden. Diese Operationen finden in der Regel in Narkose statt.
Neben den Nasenmuscheln können Fehlstellungen der Nasenscheidewand, der Nasenseit- und Flügelknorpel zu einer Einengung des Atemweges beitragen. In diesen Fällen ist ein individuelles Vorgehen von besonderer Bedeutung, da nicht jede Veränderung im Bereich der Nasenscheidewand behandlungsbedürftig ist. Herr Prof. Haubner verfügt auf dem Gebiet der Korrektur funktioneller Engstellen des Atemweges über eine langjährige Expertise und bietet alle etablierten Verfahren der Septumplastik, Nasenklappenplastik und funktionellen Septorhinoplastik an.
Behandlung bei Tränenträufeln
Ungewolltes Tränenträufeln (Epiphora) kann verschiedene Ursachen haben. Falls die augenärztliche Diagnostik eine Tränenabflussstörung im Bereich des Tränensackes ergeben hat, gibt es sehr gute Behandlungsoptionen.
Durch die Möglichkeiten der endoskopischen Chirurgie kann bei Engstellen des Tränenabflusses ein minimalinvasives Verfahren („OP nach West“) angeboten werden. Hier wird über das Nasenloch endoskopisch die Blockade des Tränenabflusses im Bereich des Tränensacks entfernt. Ein zusätzlicher Schnitt in die Haut des Gesichtes ist somit nicht erforderlich.
Behandlung von akuter und chronischer Sinusitis
Beschwerden im Bereich der Nasennebenhöhlen stellen für uns alle eine häufige Erkrankung dar. Wichtig ist hierbei zu wissen, dass die meisten akuten Beschwerden durch Viren verursacht werden. Eine Antibiotikatherapie ist also nur in seltenen Fällen erforderlich und kann oft vermieden werden. Das fachärztliche Zentrum im Tal legt besonderen Wert auf die Leitlinien-gerechte Therapie von Nasennebenhöhlenentzündungen. Insbesondere wenn die Beschwerden länger als 12 Wochen bestehen, sollte eine HNO-ärztliche Abklärung erfolgen. Meist liegt dann eine chronische Rhinosinusitis vor. Riechstörungen, Kopfschmerzen und Sekretfluss können sehr belastend sein und erfordern eine bestmögliche Therapie. Falls konservative Maßnahmen mittels Spray und Nasenspülungen nicht ausreichend sind, kann ein operativer Eingriff sinnvoll sein. Die endoskopische Chirurgie im Bereich der Nasennebenhöhlen bietet hier hervorragende Möglichkeiten minimalinvasiv die Engstellen der Nasennebenhöhlen zu erweitern und Beschwerden nachhaltig zu verbessern. Aber auch moderne Antikörpertherapien mit sogenannten „Biologika“ stellen heute eine wichtige Säule in der Therapie der chronischen Nasennebenhöhlenentzündung dar. Insbesondere wenn Polypen, Asthma und Allergien vorliegen, ist eine solche Biologika-Therapie für viele Patienten ein neuer Weg in eine bessere Lebensqualität.
Abklärung und Therapie von Riechstörungen
Insbesondere im Rahmen der COVID-19 Pandemie sind Riechstörungen in den Fokus der Gesellschaft gerückt. Riechen und Schmecken sind eng miteinander verbunden und sind wichtige Sinneswahrnehmungen, deren Störung relevant die Lebensqualität beeinträchtigt. Das fachärztliche Zentrum im Tal bietet hierbei neben der endoskopischen Diagnostik auch Riechtests an. In manchen Fällen kann neben einer medikamentösen Therapie, die Einleitung eines Riechtrainings hilfreich sein.
Abklärung und Therapie bei Nasenbluten
Nasenbluten kann viele Ursachen haben. Häufig besteht lediglich eine Trockenheit im Bereich der Schleimhauthäute und eine konservative Therapie mittels Nasensalbe oder Öl ist ausreichend. Auch Erweiterungen von Blutgefäßen können zu wiederholtem Nasenbluten führen. Hierbei sind schonende Verfahren der Verödung mittels Laser oder Radiofrequenz hilfreich. Selten finden sich Tumore im Bereich der Nasenschleimhäute die Ursache für Nasenbluten. Eine eingehende Diagnostik mittels Endoskopie ist daher von besonderer Bedeutung.